Tiefgrund und Farbe für Tapete

Ein wesentlicher Bestandteil von Streich- und Tapezierarbeiten ist die Vorarbeit mit Tiefgrund. wallpaper-143585_640(4)Dieser wird vorwiegend bei der Vorbereitung beim Tapezieren angewendet. Durch den Tiefgrund ist der Untergrund weniger saugend, was ein zu starkes aufsaugen des Tapetenkleisters und somit das ablösen der Tapeten verhindert. Eine Vorstreichfarbe findet als Grundierung von Wand Anstrichen seine Verwendung.

Eine Vorstreichfarbe garantiert ein zufriedenstellendes Streichergebnis und sorgt für eine lange Haftung der Farbe. Meist schlagen sich Ruß, Nikotin oder Fett an den Wänden nieder und setzen sich fest. Selbst beim Überstreichen kommen diese Flecken nach kurzer Zeit wieder. Für solch Härte Fälle gibt es spezielle Isolierfarben, die ein durchdrücken von Nikotin und ähnlichem verhindert.

Welche Grundierung verwenden?

Je nach Art und Zustand des zu streichenden Untergrundes und dem gewählten Anstrich gibt es spezielle Grundierungen. Auf den Etiketten der Farben sind vom Hersteller alle wichtigen Informationen über die Verarbeitung vermerkt. Auch ob ein Vorstreichen mit einer Grundierung erforderlich ist. Durch diese Informationen kann der Heimwerker Laie genau erkennen, welches Produkt für sein Vorhaben das passende ist.

Soll zum Beispiel eine Trockenbauwand mit Gipskartonplatten gestrichen werden, empfiehlt sich Tiefgrund. Dieser sorgt bei diesem Untergrund dafür, dass die Farbe nicht zu sehr aufgesaugt wird. Ansonsten würde sie an Deck- und Leuchtkraft verlieren. Auch für Tapeten sollte auf stark saugenden Untergründen zuerst mit Tiefgrund vorgestrichen werden, da ansonsten die Tapete nicht richtig hält. Selbst wenn die Tapeten ohne Probleme haften würden, bestünde durch die fehlende Vorbehandlung die Möglichkeit, dass beim entfernen der Tapete die oberste Schicht des Gipskarton beschädigt würde.

Der Tiefgrund wird am besten mit einer Tapezierbürste unverdünnt auf die Fläche aufgetragen und gleichmäßig verteilt. Anschließend sollte der Anstrich 24 Stunden gut durchtrocknen. Nach der Behandlung kann auf der Oberfläche problemlos gestrichen oder tapeziert werden.

Nikotin- und Wasserflecken

Nikotin- oder Wasserflecken gehören zu den hartnäckigsten Flecken, wenn es um das Streichen geht. Hierfür gibt es ebenfalls spezielle Isolierfarben. Wasserflecken und Nikotin lassen sich mit herkömmlicher Dispersionsfarbe nicht deckend überstreichen. Spätestens wenn die Farbe trocken ist, sind die Flecken wieder da. Für Wasserflecken eignet sich ein sogenannter Kronen Grund. Mit dieser Farbe können feuchte Stellen angestrichen werden.

Sobald die Farbe getrocknet ist, bildet sie eine Isolierschicht und lässt keine Feuchtigkeit mehr durch. Für Nikotin gibt es ebenfalls spezielle Sperrgründe, die das Nikotin binden und sogar den Geruch einschließen. Zwar sind diese Farben um einiges teurer, sorgen aber dafür, dass lästige Flecken nicht wieder kommen.