Fußbodenheizungen haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Der wichtigste Grund dafür dürfte deren Behaglichkeit sein. So kann man sogar im Winter barfuß durchs Haus laufen ohne dabei kalte Füße zu bekommen. Überwiegend werden für den Einbau von Fußbodenheizungen Rohre aus Kunststoff oder Kupfer verwendet. Beide Werkstoffe besitzen bei fachgerechter Montage eine lange Lebensdauer.
Möglichkeiten Verlegung Fußbodenheizung
- Bei der herkömmlichen Nasseinbettung werden die Rohre mit Abstandshaltern auf Dämmmaterial in den Estrich verlegt. Randdämmstreifen sorgen dafür, dass an den Raumwänden keine Wärme verloren geht und sorgen zudem für eine gute Trittschalldämmung.
- Bei der Trockenverlegung werden die Rohre in vorgefertigte Kanäle gelegt und anschließend mit einer Folie überdeckt. Abschließend wird Estrich aufgebracht. Diese Verlegetechnik besitzt den Vorteil, dass bei Trockenestrich eine sofortige Inbetriebnahme der Heizung möglich ist.
- Klimaböden sind sehr flache Platten aus Kunststoff, in die das Heizrohr verlegt wird. Diese Platten sind oft mit Aluminium versehen, damit die Wärme schnell und gleichmäßig verteilt wird.
Bodenbeläge bei Fußbodenheizung
Bei einer Fußbodenheizung können viele Bodenbeläge zum Einsatz kommen. Allerdings erfüllen zahlreiche Beläge nicht die nötigen Anforderungen diesbezüglich. Viele Bodenbeläge erweisen sich wärmetechnisch als nachteilig. So eignen sich zum Beispiel Fliesen- oder Steinbodenbeläge wesentlich besser bei einer Fußbodenheizung als Parkett oder Teppichböden. Letztere sind für eine Fußbodenheizung eher völlig ungeeignet., zudem müsste dafür ein spezieller Kleber angewandt werden. Welcher Belag in Frage kommt, entscheidet auch über die Dimensionierung des Rohrnetzes.
Fazit: Eine Fußbodenheizung macht durchaus Sinn, hilft sie sogar Heizkosten zu senken. Da sie mit einer wesentlich niedrigeren Ausgangsleistung betrieben wird, als das zum Beispiel bei Heizkörpern der Fall ist, verbraucht sie daher auch wesentlich weniger Energie. Personen, die ein Venenleiden haben, sollten von einer Fußbodenheizung Abstand nehmen. Eine Fußbodenheizung eignet sich auch, wenn wenig Wohnraum zur Verfügung steht. Heizkörper nehmen schließlich Platz weg und verringern wertvollen Stauraum.
Die meisten Hausbesitzer entscheiden sich überwiegend für die Kombination Fußbodenheizung/Heizkörper. In diesem Fall wird in Räumen mit Fliesen als Bodenbelag Fußbodenheizung verlegt, während in den restlichen Räumen Heizkörper eingesetzt werden. In Wohnungen wo ausschließlich eine Fußbodenheizung für Wärme sorgt, sollte für ausreichend Raumfeuchtigkeit gesorgt werden. Eine Fußbodenheizung verbreitet nämlich extreme Trockenheit, daher wird diese Wärme auch oft als weniger angenehm empfunden. Empfehlenswert in diesem Fall ist die Kombination Fußbodenheizung/Kaminofen, beide Heizarten zusammen verbreiten eine angenehme und behagliche Wärme.